Häufig suchen Eltern, wenn sie den Verdacht auf das Vorliegen einer psychischen Störung bei ihrem Kind haben, zunächst eine Beratungsstelle auf. In dieser bieten Psychologen / Pädagogen eine erste Beratung an. Andere berichten gegenüber ihrem Haus- oder Kinderarzt zum ersten Mal von den Problemen ihres Kindes. Wenn sich dort Hinweise zeigen, dass eine Psychotherapie sinnvoll sein könnte, wird ihnen häufig empfohlen einen Termin bei einem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten oder -psychiater zu vereinbaren. Dabei kann im Groben gesagt werden, dass Kinder- und Jugendpsychiater eher empfohlen werden, wenn eine medizinische Abklärung bzw. medikamentöse Behandlung im Vordergrund stehen. Kinder- und Jugendpsychotherapeuten werden hingegen vor allem dann aufgesucht, wenn eine Behandlung durch Psychotherapie (Erlernten von alternativen Verhaltens- und Denkmustern) im Vordergrund steht. Beide Berufsgruppen arbeiten in der Regel eng zusammen z.B. wenn der Patient sowohl medikamentöse Behandlung bei einem Psychiater als auch psychotherapeutische Behandlung bei einem Psychotherapeuten erhält.